Open Matte ist ein Technikverfahren, das bei der Filmproduktion angewendet wird. Es ermöglicht, dass mehr Bildinformationen aufgenommen und angezeigt werden als im regulären Kinoformat.
Normalerweise wird ein Film im sogenannten "CinemaScope" oder "Letterbox" Format gedreht, was ein breiteres Seitenverhältnis hat. Dieses Format ist auch das, was im Kino gezeigt wird. Bei der Open Matte Technik wird jedoch während der Dreharbeiten zusätzlich auch ober- und unterhalb des regulären Bildausschnitts gefilmt, sodass ein 4:3-Bildverhältnis entsteht.
Der Vorteil dabei ist, dass bei der Nachbearbeitung des Films im Editing-Prozess mehr Spielraum für die Bildgestaltung besteht. Der Regisseur kann beispielsweise entscheiden, den Bildausschnitt zu vergrößern und somit mehr Details darzustellen oder den Fokus auf bestimmte Elemente zu lenken. Dadurch wird auch vermieden, dass wichtige Informationen oder visuelle Effekte durch das Kinoformat abgeschnitten oder nicht sichtbar sind.
Open Matte Filmmaterial kann auch in anderen Formaten wie zum Beispiel beim Fernsehen im 16:9-Format gezeigt werden. Hierbei werden jedoch zusätzliche Bildinformationen entfernt, um das Filmformat an das TV-Format anzupassen.
Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Filme im Open Matte Format gedreht werden und dass nicht alle Filme, die im Open Matte Format gedreht sind, auf diese Weise präsentiert werden. Die Entscheidung, ob ein Film im Open Matte Format gezeigt wird, wird von den Produzenten oder Regisseuren getroffen.
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